Mutter Natur kann jeden treffen

Der Keller steht unter Wasser. Der gesamte Garten ebenso. Das Gewächshaus, in dem die Tomaten vor Kurzem noch sprießten, ist hinüber. Und das ist noch die geringste Sorge. Nicht auszumalen, was noch passiert, wenn es weiter so stark regnet...


Das ist eine Situation, mit der wir in den vergangenen Jahren immer häufiger konfrontiert wurden, sei es in den Nachrichten oder auch direkt persönlich. “Bei uns in der Gegend kann da nichts passieren” war einmal. Mutter Natur kann innerhalb kürzester Zeit verheerende Schäden anrichten. Immer und überall. Die Basisabsicherung durch eine Wohngebäude- oder Hausratversicherung greift in solchen Fällen oft nicht, denn nicht alle Naturereignisse sind darin abgedeckt. Hier kommt die Elementarversicherung ins Spiel. 

Was deckt die Elementarversicherung ab?

Die Elementarversicherung bietet Schutz gegen eine Vielzahl von Naturgefahren, hier sind einige Beispiele, wie sie im Ernstfall helfen könnte: 

  • Hochwasser und Überschwemmung: Ein nahegelegener Fluss tritt nach tagelangem Regen über die Ufer und das Wasser steht im Erdgeschoss des Hauses. Die Elementarversicherung hilft, die Schäden am Gebäude und an den Möbeln zu beheben. 
  • Erdbeben, Erdsenkungen und Erdrutsche: Ein kleines Erdbeben erschüttert die Region und verursacht Risse in der Bausubstanz des Hauses. Die Versicherung deckt die Kosten für die notwendige Sanierung und Stabilisierung des Gebäudes. 
  • Lawinen: Die Behausung steht in einer bergigen Region und eine Lawine stürzt in den Garten und beschädigt die Außenmauer des Hauses. Die Elementarversicherung kommt für die Instandsetzung auf.
  • Starkregen: Nach einem heftigen Unwetter findet sich Regenwasser im Keller, weil die Kanalisation das Wasser nicht schnell genug aufnehmen konnte. Die Elementarversicherung hilft bei der Trockenlegung und Sanierung des Kellers. 
  • Schneedruck und Dachlawinen: Ein harter Winter sorgt für eine dicke Schneedecke auf dem Hausdach, welches unter der Last einknickt. Die Versicherung würde in diesem Fall für die Reparatur des Daches aufkommen. 
  • Vulkanausbrüche: Ein unwahrscheinliches Szenario, aber in vulkanaktiven Gebieten durchaus möglich: Ein Vulkanausbruch beschädigt das Eigentum mit Asche und Bimsstein. Die Versicherung deckt die Reinigungs- und Reparaturarbeiten, um das Heim wieder bewohnbar zu machen. 

Warum ist eine Elementarversicherung sinnvoll?

Tritt ein Elementarschaden ein, können die Kosten für die Reparatur des Wohngebäudes oder die Wiederbeschaffung des Hausrats schnell in die Höhe schießen. Ohne entsprechenden Versicherungsschutz kann dies zur finanziellen Belastung werden. Die Elementarversicherung bietet hier einen finanziellen Rettungsanker.

Worauf sollten Sie beim Abschluss einer Elementarversicherung achten? 

  • Risikobewertung: Lassen Sie Ihr Wohngebiet vom Versicherer auf Elementarrisiken prüfen. In manchen Gebieten ist das Risiko für bestimmte Naturereignisse höher, was sich auf die Prämie auswirkt. 
  • Deckungssumme: Die Deckungssumme sollte unbedingt den Wert des Gebäudes oder Hausrats widerspiegeln, um im Schadensfall nicht unterversichert zu sein. 
  • Ausschlüsse und Selbstbeteiligung: Informieren Sie sich über eventuelle Ausschlüsse und ob es eine Selbstbeteiligung gibt, damit Sie im Schadenfall nicht überrascht werden. 
  • Kombinationsmöglichkeiten: Prüfen Sie, ob sich die Elementarversicherung mit bestehenden Policen kombinieren lässt, um lückenlosen Schutz zu gewährleisten. 

Auf das Unvorhersehbare vorbereitet sein

Die Elementarversicherung ist eine wichtige Ergänzung zur Wohngebäude- oder Hausratversicherung, denn ein Risiko für Naturkatastrophen besteht überall. Auch in Gegenden, die vermeintlich sicher scheinen, sind Überflutungen mittlerweile nicht mehr ausgeschlossen, wie die Regenfälle vor wenigen Wochen zeigten. Die Elementarversicherung bietet finanzielle Sicherheit, falls das Unvorhersehbare geschieht, und kann helfen, wieder auf die Beine zu kommen, ohne dass Sie Ihr Erspartes aufbrauchen müssen. 

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